Die Niedrigzinspolitik der EZB (Europäische Zentralbank) hat in den letzten Jahren zu einem deutlichen Anstieg der Preise am Immobilienmarkt geführt.
Um der Inflation in Europa entgegenzuwirken wurden Anfang 2022 die Zinsen erstmals wieder erhöht.
Was bedeutet die Zinserhöhung für Käuferinnen und Käufer aktuell?
Ein sehr großer Teil der Interessenten ist beim Kauf oder beim Bau einer Immobilie auf die Mitwirkung der Bank – in Form einer Finanzierung – angewiesen.
Das nachfolgende Rechenbeispiel versetzt uns gedanklich in die Situation von Kaufinteressenten - einmal vor der Zinserhöhung (bis 2022) und einmal mit dem aktuellen Zinssatz von ca. 3,6 Prozent.
Die persönliche Ausgangsposition einer jungen Familie mit einem durchschnittlichen Einkommen, die sich ihren Traum vom Eigenheim ganz egal ob in Fürstenwalde (Spree), Rauen, Wendisch Rietz oder Storkow (Mark) erfüllen möchte ist in beiden Beispielen die Gleiche.
Es geht um den Kauf eines Einfamilienhauses (inkl. Kaufnebenkosten) in Höhe von 400.000,00 Euro und mit einer Wohnfläche von 120 m².
1. Rechenbeispiel bis 2022 vor der Zinserhöhung:
Kaufpreis der Immobilien (inkl. Kaufnebenkosten) 400.000,00 Euro
Zinsen 0,8 + 2,0 % Tilgung = Annuität 2,8 %
400.000,00 Euro x 2,8 % = 11.200, - Euro / Jahr : 12 Monate
entspricht einer monatlichen Kreditrate von ca. 933,33 Euro.
Zusätzlich wurden durchschnittlich 3,00 Euro pro m² Wohnfläche für die Unterhaltung (Betriebskosten, Steuern, Versicherung, Wartung usw.) benötigt.
120 m² Wohnfläche x 3,00 Euro pro m² = 360,00 Euro.
Das Ergebnis: Die Familie brauchte ca. 1.293,33 Euro im Monat für das Projekt „Eigenheim“.
2. Rechenbeispiel 2023 nach der Zinserhöhung mit aktuell 3,6 Prozent Zinsen:
Kaufpreis der Immobilien (inkl. Kaufnebenkosten) 400.000,00 Euro
Zinsen 3,6 + 2,0 % Tilgung = Annuität 5,6 %
400.000,00 Euro x 5,6 % = 22.400,00 Euro / Jahr : 12 Monate
entspricht einer monatlichen Kreditrate von ca. 1.866,33 Euro.
Um nun die steigenden Gas- und Energiekosten (die auch für uns nicht vorhersehbar sind) modellhaft zu berücksichtigen, setzen wir jetzt durchschnittlich 4,50 Euro pro m² Wohnfläche für die Unterhaltung (Betriebskosten, Steuern, Versicherung, Wartung usw.) des Hauses an.
120 m² Wohnfläche x 4,50 Euro pro m² = 540,00 Euro.
Das Ergebnis: Die Familie brauchte nun ca. 2.406,33 Euro im Monat für das Projekt Eigenheim.
Worauf sollten sich Verkäuferinnen und Verkäufer von Immobilien zukünftig einstellen?
Für die Zukunft sind weitere Zinserhöhungen nicht auszuschließen!
Aktuell können wir noch gute Preise für Grundstücke und Immobilien erzielen.
Trotzdem sollten Sie die Prognosen für den Immobilienmarkt der nächsten Jahre keinesfalls außer Acht lassen.
Die steigenden Zinsen und die Erhöhung der Energie- und Gaskosten schmälern die Kaufkraft und werden auf lange Sicht nicht nur die Nachfrage, sondern auch die Preise dämpfen.
Ein späterer Verkauf kann, je nach Preisentwicklung, mehrere zehntausend Euro Gewinn kosten.
Wir für Sie!
Unser gesamtes Team von VENT-Immobilien kennt den Immobilienmarkt in Bad Saarow, Fürstenwalde (Spree), Rauen, Grünheide (Mark), Wendisch Rietz und Storkow (Mark) seit Jahren ganz genau!
Nutzen Sie daher die umfassende Beratung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Augenhöhe.
Wir beantworten all Ihre Fragen kompetent und sind Ihr persönlicher Partner für Immobilien im Landkreis Oder-Spree!